Minimalismus und Nachhaltigkeit
Heute möchten wir euch das Thema des Minimalismus näherbringen.
Minimalismus bedeutet die bewusste Beschränkung auf ein Minimum. Einfach leben, selbst bestimmen was du wirklich benötigst und dir gut tut.
Doch welche Rolle spielt Minimalismus im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit?
Betrachtet man beide Themen getrennt, würde man vielleicht nicht gleich erkennen, dass diese Lebensstile Hand in Hand gehen. Doch diese zwei Lebensbereiche ergänzen und unterstützen sich. Denn wenn man anfängt sich mit dem Thema des Minimalismus zu beschäftigen, beschäftigt man sich früher oder später auch mit dem Thema der Nachhaltigkeit. Denn wer seinen Konsum bewusst hinterfragt, legt automatisch auch Wert auf Qualität und Herkunft. Andersrum ist es aber genauso.
Wir haben für euch 5 Bereiche mit Tipps, die euch genauso leicht fallen werden wie uns, um mehr Minimalismus und auch Nachhaltigkeit in dein Leben zu bringen:
1. Der minimalistische Kleiderschrank
Befreie dich noch heute von Kleidung, die du nicht mehr trägst, weil du beim Kauf vielleicht schon wusstest, dass du es nicht anziehen wirst oder weil es dir nicht mehr gefällt.
Löse dich von einzelnen Socken, denn wir kennen es alle, der fehlende Socke taucht nicht mehr auf. Um aber auch das Thema der Nachhaltigkeit in diesem Bereich im Blick zu behalten, können natürlich auch 2 unterschiedliche Socken gemeinsam getragen werden.
2. Minimalismus im Wohnzimmer
Miste dein Bücherregal aus, denn Bücher die man irgendwann noch ein zweites Mal lesen könnte, verstauben meistens im Bücherregal. In vielen Städten und auch Gemeinden gibt es Tauschregale für Bücher. So kannst du Anderen eine Freude bereiten und nebenbei ein neues Buch ergattern. Das gleiche gilt für DVD’s und CD’s, denn mittlerweile müssen diese nicht mehr gekauft werden. Verkaufe oder verschenke sie.
Und auch die dekorierte, vielleicht eher zugestellte Fensterbank braucht eigentlich keiner. Also los geht’s, befreie deine Fensterbank, sodass sich das Fenster wieder ohne Probleme öffnen lässt.
3. Minimalismus im Badezimmer
Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, Nagellack und auch Schminke sammeln sich still und heimlich an. Doch wenn man einmal ehrlich ist, benötigt man vielleicht 1/3, wenn überhaupt, davon. Also miste alles aus, dass sowieso schon seit längerem herumsteht. Und auch hier wieder einen Tipp für die Nachhaltigkeit: Kaufe dir erst neue Produkte, wenn deine alten wirklich leer sind. So wird unnötiger Müll vermieden.
4. Minimalismus in der Küche
Wer kennt es nicht, es sammeln sich Schränke und Schubladen voll mit Tassen, Tellern und Besteck. Doch wenn man realistisch bleibt, benötigt man niemals so viel. Ein guter Richtwert für jedes Familienmitglied sind 2-3 Teller/Tassen usw. plus das zusätzlich benötigte Geschirr für Gäste. Zudem sollte dein Wocheneinkauf gut geplant sein, also kaufe nur genau das, was du auch benötigst. Denn leider landen immer mehr Lebensmittel in der Tonne.
5. Minimalismus am Arbeitsplatz
Um entspannt und ordentlich in den Tag zu starten solltest du deinen Arbeitsplatz ordentlich verlassen. Viele Dinge sammeln sich auf dem Schreibtisch an, die wir gar nicht benötigen. Miste deinen Schreibtisch also aus, indem du dich nur auf die nötigsten Dinge reduzierst. Alte Notizen, haufenweise Stifte oder auch Deko benötigt man eigentlich gar nicht.
Auch die vielen Newsletter, die sich über die Jahre angesammelt haben, sollten aussortiert werden. Melde dich also von allen ab, die du nicht mehr benötigst.
Schon nach kurzer Zeit wirst Du merken, wie befreiend das Ausmisten ist. Zudem führt das überflüssige Loslassen auch zu mehr Zeit, Geld und Freiheit.
Aber auch hier gibt es keine klaren Regeln, denn minimalistisch werden benötigt Zeit. Du musst nicht Alles auf einmal loswerden, sondern nehme dir die Zeit die du benötigst, um dich an das minimalistische Leben zu gewöhnen.
Es ist so ähnlich wie Fasten,
Körper und Seele entlasten.
Minimalismus ist kein Verzicht!
Dazu mal ein kleines Gedicht:😉
MINIMALISMUS
Kein Muss, doch Mittel gegen Verdruss;
machen wir mit dem Konsumwahn Schluss.
Nicht ewiges Wachstum und Geld,
Enthaltsamkeit rettet die Welt.
Wir alle stehen in der Pflicht,
maßvoll leben ist kein Verzicht.
Weniger ist mehr,
nicht nur im Verkehr und beim Verzehr;
bei allem etwas Enthaltsamkeit,
nehmen wir uns die Freiheit.
Teilen und Second Hand der Trend,
Minimalismus konsequent.
Die Jagd nach ewigem Wachstum
bringt letztlich den Planeten um.
Das oberste Gebot der Zeit
muss heißen Nachhaltigkeit.
Statt nur nach Konsum zu streben,
im Einklang mit der Natur leben.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen
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