Lebensmittelunverträglichkeit Teil 3: Fruktoseintoleranz
Bei einer Fruktoseintoleranz kann kein oder nur sehr wenig Fruchtzucker vom Körper vertragen werden. Allerdings gibt es zwei verschiedene Formen der Stoffwechselstörung: die Fruktosemalabsorption und die hereditäre Fruktoseintoleranz.
Die Fruktosemalabsorption ist die häufigste Form der Fruchtzuckerunverträglichkeit. Der Fruchtzucker kann hier nicht richtig aus dem Dünndarm ins Blut aufgenommen werden und gelangt stattdessen weiter in den Dickdarm, in dem ihn Bakterien zersetzen. Dies führt dazu, dass Gase entstehen und unangenehme Beschwerden im Magen-Darm-Trakt ausgelöst werden. Allerdings kann diese Form der Fruktoseintoleranz im Laufe des Lebens wieder verschwinden.
Die Hereditäre Fruktoseintoleranz, kurz auch HFI genannt, ist seltener. Hier gelangt der Fruchtzucker zwar aus dem Darm ins Blut, allerdings kann die Leber diesen nicht abbauen, da das notwendige Enzym nicht ausreicht. Die Beschwerden können bis zu schweren gesundheitlichen Komplikationen reichen und bleiben ein Leben lang bestehen. Diese Fruktoseintoleranz erfordert ein Leben lang eine sehr spezielle Diät.
In welchen Lebensmittel befindet sich überall Fruchtzucker? In Obst, Gemüse, süßen Getränken, Süßwaren und auch in Müsli oder Fruchtjoghurt. Allerdings muss nicht alles vermieden werden, denn zum Beispiel Bananen, Aprikosen oder auch Beerenfrüchte enthalten neben dem Fruchtzucker auch noch Traubenzucker, welcher die Aufnahme von Fruchtzucker im Darm fördert. Allgemein kann die Verträglichkeit von Fruktose verbessert werden, wenn parallel noch Glukose mit aufgenommen wird.
Du bist auf der Suche nach leckeren fruktosearmen bzw. freien Rezepten? Dann schauen dir den nächsten Blogbeitrag „5 Rezepte: Süß und Fruktosearm“ an.
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