Basische Ernährung

Eine basische Ernährung ist eine Ernährungsform, bei der der Fokus auf basischen beziehungsweise alkalischen Lebensmitteln liegt. Auf säurebildende Lebensmittel wird bei dieser Ernährungsform überwiegend verzichtet. Die Grundidee hinter der basischen Ernährung stammt aus der Theorie der Säure-Basen-Balance, welche besagt, dass sich der Körper in einem optimalen Zustand befindet, wenn der pH-Wert des Körpers leicht basisch ist. Bei einem gesunden Menschen beträgt dieser Wert ca. 7,4. Bei einem PH-Wert, der niedriger als 7,4 ist, ist von einer Übersäuerung des Körpers die Rede. 


Bei gesunden Menschen sorgen die Puffersysteme im Körper für eine Balance des Säuren-Basen-Haushaltes. Die pH-Puffer im Blut sorgen dafür, dass die Balance des Körpers bestehen bleibt. 


Der Geschmack eines Lebensmittels gibt keine Auskunft darüber, ob es sich um säurebildendes oder basenreiches Nahrungsmittel handelt. Vielmehr entscheiden die Verdauungsvorgänge, ob ein Nahrungsmittel im Körper sauer wirkt. Hier wird bei der Verstoffwechslung von Lebensmitteln Säure gebildet. Gemessen wird die Säurelast mit dem PRAL-Wert (Potential renal acid load). Dieser gibt die potenzielle Säurebelastung pro 100g Lebensmittel für die Niere an. Bei einem negativen Wert wird von einem basischen Lebensmittel gesprochen.


Obst und Gemüse Sorten


Zu den basischen Lebensmitteln gehören fast alle Obst- und Gemüsesorten, Nüsse und Samen, Hülsenfrüchte, Kräuter, Kartoffeln und Vollkornprodukte. Diese Lebensmittel haben alle einen hohen Anteil an basischen Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium und Kalium.


Zu den sauren Lebensmitteln zählen tierische Produkte wie Fleisch und Wurst, Fisch, Milch und Milchprodukte, Eier aber auch Getreide, Alkohol und Süßes. 


Warum ist das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushalt so wichtig? 


Ist die Balance gestört kann es zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen kommen. Ein übersäuerter Körper kann den Stoffwechsel verlangsamen und zu ständiger Müdigkeit, Kopfschmerzen und Erschöpfung führen. Auch die Anfälligkeit für Infekte ist bei einem Ungleichgewicht des Körpers deutlich höher. 


Eine Ernährung, die reich an basischen Lebensmitteln und arm an sauren Lebensmitteln ist, kann dazu beitragen, die Säure-Basen-Balance des Körpers zu regulieren und so verschiedenen gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken. Positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, die Nieren und den Knochenaufbau zählen zu den Wirkungen einer basenorientierten Ernährung. Damit wird die generelle Gesundheit gefördert und sorgt für mehr Wohlbefinden.


Zu beachten ist jedoch, dass eine ausgewogene Ernährung und Lebensweise im Vordergrund steht und nicht ausschließlich auf basische Lebensmittel gesetzt wird. 


Die basische Ernährung, bei der zu 100% nur basische Lebensmittel konsumiert werden, wird in den meisten Fällen nur übergangsweise (im Sinne einer Kur) praktiziert, um den Körper zu entgiften und zu entsäuern. Dauerhaft kann dagegen eine basenüberschüssige Ernährung gelebt werden, die dem Körper Kraft und Energie gibt. Durch viel frisches Obst und Gemüse, die Vermeidung von Fertigprodukten und eine Einschränkung von Zucker und Genussmitteln (wie Alkohol und Kaffee) kann das Risiko einer gefährlichen Übersäuerung eingeschränkt werden.


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